Angaben zu diesem Buch

Diese Anthologie zur inszenierten Gewalt von
Christen gegen ‘lästige’ (sic!) jüdische Teilhaber
am Beispiel des polnischen Konitz gründete nicht
zuletzt darin, «den Christen die Erinnerung an ihre
sozialen Ursprünge zu bewahren» (vgl. S. 198).

Ergänzend dazu u.a. dieses Zitat von S. 199):
«Wenn die Menschen Steine warfen und mit Holz-
prügeln an die Wände jüdischer Häuser schlugen,
steckten sie symbolisch ein Ghetto ab, hinter des-
sen Mauern die Juden Schutz suchen mussten.»

An den dargestellten, mit vielen antisemitischen
Motiven umsäumten Verfolgungen im Mittel-
alter ist vieles rätselhaft. Die jüdischen Mitbür-
ger als ‘lästig’ wahrzunehmen ist politisch nicht
korrekt, weshalb mit der Entfernung von Statuen
und Skulpturen von angeblich verdienten Vorfah-
ren sowie der Umbenennung von Strassen und
Plätzen noch viel Arbeit vor uns steht. In Zürich
z.B. wird die ‘Rudolf Brun’-Brücke umbenannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

Weiterlesen