Angaben zu diesem Buch

Fichen zur Militärjustiz im 1. Weltkrieg zeigen, wie
sehr sich die Obristen an den Soldaten vergriffen.
Für jede Bagatelle gab es Knast. So führte z.B. der
Diebstahl eines Stiefelpaars während des Aktiv-
diensts zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe
und Aberkennung der bürgerli­chen Rechte.

Ausgerechnet der boshaft-kranke Oberbefehlshaber
Ulrich Wille übte auch noch das Amt des Gnaden-On-
kels und «Erlösers» über die rund 7'300 Verurteilten
unter den 250'000 verpflichteten Wehrmännern aus
und wies die allermeisten Gesuche ohne Skrupel ab.

Die finanzielle Not der Angehörigen, herbeigeführt
durch die Schikanen der sichtlich überforderten Militär-
justiz, war dem Bundesrat wie auch dem Parlament egal.

Die damalige «Tortur von innen» wird hier anhand aus-
gewählter Fallbeispiele eingehend illustriert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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