Angaben zu diesem Buch

Im burgenländischen Rechnitz an der ungarischen Grenze
(3'000 Einwohner) sollen noch Ende März 1945 rund 180 Juden
in einer Scheune erschossen worden sein, vgl. die Buchseiten 119-124.

Eine geborene Thyssen, die sich danach in die Schweiz absetzte, 
habe sich massgeblich daran beteiligt und selber Gewehre verteilt.

Aus diesem Stoff erstellte ihr mit dem Gewissen kämpfende Grossneffe
70 Jahre später diesen Tatsachen-Roman.

Das Austria-Nachrichtenmagazin ‘Profil’ kommentierte dazu:
«Die Fleissaufgabe, sein historisches Personal zuweilen in bühnen-
reifen, spekulativ-imaginierten Dialogen parlieren zu lassen,
hätte er sich allerdings sparen können.»

Der Autor unterrichtet an der Journalistenschule MAZ in Luzern
«kreatives Schreiben».

Ulis-buecherecke.ch schiebt auf den Seiten 5-28 weitere Hintergründe,
Stimmen, Akzente und Gerichtsurteile zum angeblichen Massaker ein.

Ein «Erinnerungsverein RE.F.U.G.I.U.S» um den Pianisten Paul Gulda
behaftet den Ort des Geschehens vom 24./25. März 1945 weiterhin
darauf. Die NZZ griff den «Fall Rechnitz» seit 2006 wiederholt auf.

1993 wurde der Kreuzstadel – der vermutete Tatort – von der
österreichisch-Israelischen Kultusgemeinde gekauft, «um der
Nachwelt als mahnendes Denkmal erhalten zu bleiben».

Das Massengrab wurde trotz langjähriger Suche nicht gefunden,
es wird weiterhin danach gesucht.

Zitat Gulda: «Auf der unbeschriebenen Fläche (von längst aufge-
stellten Gedenktafeln) soll eines Tages die Geschichte von der
Auffindung des Grabs erzählt werden».

In einer Inszenierung der Regisseurin Elfriede Jelinek wurde das Fehlen
der Leichen mit «Kannibalismus der Nazis» erklärt.

ExLibris bietet das Buch für Fr. 23.90 (herabgesetzt) an,
der Verlag Kiepenheuer & Witsch für € 19.99.

 

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