Angaben zu diesem Buch

Eine «Ärztemission» wird vom «neutralen und einzig humanitär» ausge-
richteten «Roten Kreuz» an die deutsch-russische Front geschickt (vgl. u.a.
deren «Reglement» auf S. 232) – darf aber nur Deutsche und keine Russen behandeln. Darunter weilt auch der Luzerner Arzt Rudolf Bucher.

Bucher erlebt dort u.a. die Massenerschiessung von russischen Männern,
Frauen und Kindern, was ihn für den Rest seines Lebens zeichnet
(vgl. S. 194: «Ein weiteres (Massaker) ertrüge ich nicht»).

Nach seiner Rückkehr in die vom Krieg verschonte Schweiz startet er
zu einer viel beachteten Informations-Kampagne landauf landab darüber,
was an der Front mit vollem Wissen der Schweizer Regierung tatsächlich
passiert. Nazifreundliche Teile in Bern setzen aber den Geheimdienst auf
ihn an und lassen den Arzt als «Spinner», etc. verleumden.

Hintergrund: Führende Schweizer Offiziere (zugleich Industrielle) hatten sich
vom «Barbarossa»-Feldzug Hitlers einen Beuteanteil erhofft, insbesondere
die Verwertung ihnen grossdeutsch überlassener russischer Bodenschätze.

 

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