Angaben zu diesem Buch

Hier wird einer (samt seinen kultürlichen Zeitge-
nossen) hochgejubelt, der aus dem Exil das deut-
sche Volk mit der «Kollektivschuld» bewarf. Die
Zerstörung deutscher Städte blieb auch für diesen
Literaten bis zuletzt ein Tabu. Ihm stand das Herz

mehr nach Propaganda, vgl. z.B. auf S. 217.

In Erlenbach, Küsnacht oder Zollikon am Zürichsee
eignete er sich diverse Häuser an. Für seinen Unter-
halt schrieb er etwa Nachrufe auf verblichene Künstler,
wofür er horrende Honorare verlangte. Einkleiden
liess er sich bei Fein-Kaller, Wollen-Keller und PKZ –
Firmen, die hier auch im Register erscheinen.

Seine Werke schuf er mit eiserner Disziplin: Jeden
Morgen schrieb er 3 Std. lang, was ihm gerade ein-
gefallen war. Mit seinen Essenzen beglückte er an-
schliessend jeweils seine Gattin und die Kinder.

Für seine Nazi-Statements wären andere ausgewie-
sen worden, nicht aber der Autor von Buddenbrooks.
Zitat: «Sehen Sie, all diese biederen Bürgerhäuser,
die so sympathisch und idyllisch aussehen. In allen
diesen Häusern hält man schon die Nazifahnen parat,
um sie, sobald die Nazis kommen, herauszuhängen.»

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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