Angaben zu diesem Buch

«Während all dieser Zeit lebten die Kinder jener Städte versteckt an den Rändern des zerbröckelnden Reiches, in einem Scheinfrieden, vordergründig beschäftigt mit den Problemen und Freuden der Kinder: mit Schulaufgaben, mit dem ewigen Hunger der Heranwachsenden, mit Wanderungen und Schwimmen, mit Beerenpflücken und Sportwettkämpfen. Doch das scheinbar friedfertige Bild trog, der für die Kinder ferne Bombenkrieg traf auch sie, hinterliess in ihnen tiefe Narben.» (vgl. Seite 35/36).

Der Autor geht auch auf den verstörenden Hintergrund der ‘Kinderlandverschickung’ ein. Auf Seite 82/83 schildert er die Katastrophe von HAMBURG:
«(vom 23. Juli bis 3. August 1943) gingen 12’000 schwere Minenbomben, 80’000 Sprengbomben, rund 400’000 Stabbrandbomben, 80’000 Phosphorbomben und 5’000 Phosphor-Kautschukkanister auf die Stadt nieder. Ganze Viertel waren eine einzige Flammenhölle; von brennendem Phosphor getroffene Menschen liefen als lebende Fackeln umher und hatten nur die Wahl zwischen dem Verbrennungstod und, wenn sich in der Nähe einer der vielen Hamburger Kanäle befand, dem Tod durch Ertrinken. Insgesamt gab es 40’000 Tote. Von den 566’000 Wohnungen Hamburgs lagen nach dem Angriff 227’000 unter Trümmern und Asche begraben, und viele weitere waren schwer beschädigt. Niemals wird es einen vernünftigen Grund für diese Vernichtungsaktion geben.

Zu LÜBECK zählt er auf Seite 71 auf: 320 Tote, über 800 Verletzte und 1'044 zerstörte Häuser. Vielen dieser Kinder musste eröffnet werden, dass ihre Mütter nicht mehr lebten (die Väter waren ja sowieso im Krieg…).

 

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