Angaben zu diesem Buch

Dieses Zeitdokument vermittelte Schweizer Soldaten exklu-
sive Kriegsromantik sowie ein Regelwerk zur Vermeidung
von «Überbordungen» und zu viel «jugendlichem Übermut».
Das dienstpflichtige Fussvolk wurde ausserdem über die
richtigen «soldatischen Eigenschaften» orientiert.

Um den «patriotischen Heldenmut» anzustacheln, wurden
sogar die Schlachten der Eidgenossen bei Marignano oder
an der Beresina hervorgeholt.

Die Arroganz der Ansprache war durchaus zeitgemäss.
Die Soldaten wurden besonders auf «Kameradschaft»
eingeschworen im  Sinne, dass jeder Soldat dem andern
sein Aufpasser sei.

Da vor allem Offiziere überbordeten, sich auf Staatskosten
bei den örtlichen Gaststätten überaus gütlich taten und
mit obrigkeitlicher Duldung gewohnheitsmässig Mädchen
und junge Frauen anbaggerten, hatten diese Zucht- und
Ordnungsappelle die richtige Klientel doch eher verfehlt.



 

 

 

 

 

 

 

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