Angaben zu diesem Buch

Trotz schwacher Quellenlage wird hier gigantisch
gegen das Polizeibataillon angeschrieben und
entgegenstehenden Stimmen die volle Wahr-
heit beigemessen. Zwecks Steigerung werden
einzelne Szenen für ein horror-affines Publikum
sogar aus anderen Kriegsschauplätzen entlehnt.
Muss man erstmal zustandebringen.

Wieder fallen die ‘auf den Kopf genauen Zahlen’
zu den ‘erschossenen’ Juden auf, so als wäre je-
der einzelne Schuss (aufgeteilt in ‘mit’ oder ‘ohne
Todesfolge’) an eine zentrale Statistikstelle ge-
funkt worden. Den Angaben fehlt es an einem
tragfähigen Fundament.

Es wäre kaum lebensfremd, hätten etliche jener
Befragten, die davon gekommen sind,  mit drasti-
schen Überspitzungen auf höhere staatliche Ent-
schädigungen spekuliert. Oft erinnerten sie sich
nicht mal an die grünen Uniformen des Bataillons
(vgl. u.a. S. 14).

Für den Beschrieb des Horrors, den die «Retter»
und Besatzer ausübten, fehlte es hingegen an
Flüssigem, weshalb darüber nur wenig existiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

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