Angaben zu diesem Buch

Aufgrund der blühenden Wirtschaft ab 1933 muss der Beginn des «Wirtschafts-
wunders» in die Jahre des Dritten Reichs zurückverlegt werden, rät der Autor
den Lesern schon in seinem Vorwort an. Das aufbereitete Material lässt kaum einen
anderen Schluss zu. Das Buch wiedergibt die wesentlichen Wirtschaftszahlen bis ins
Jahr 1962 und informiert zum damaligen Stand. Auch zu den alliierten Bemühungen
zur De-Industrialisierung Deutschlands wird sorgfältig Buch geführt.

«Der Wirtschaft ging es so gut wie noch nie» (vgl. ab S. 27), was schon damals
dem sprichwörtlichen deutschen Fleiss zu verdanken war. Allein von 1933
auf 1934 stieg die industrielle Gütererzeugung um 31%. Die Herstellung von
Gebrauchsgütern (inkl. dem VW-Käfer) stieg von 1933 bis 1935 um 77,3%.
Das Wort «Produktion» kommt in diesem Buch über Deutschland 478 Mal vor.

Auf der Schattenseite wurde viel jüdisches Eigentum «arisiert», bzw. an Figuren
wie Göring «umverteilt», die Enteigneten mieden danach das Land (vgl. dazu
etwa den Fall Paul Silverberg auf S. 20, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinischen
AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation (Gruss an Greta…).

Dieser floh schliesslich in die Schweiz, wo er 1959 in Lugano starb.

 

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