Angaben zu diesem Buch

Diese Aufzeichnungen lassen keine Details an kriegerischen und zivilen Grausam-
keiten aus, es fehlt auch nicht die Phantasie «Matratzen aus menschlichen Haaren».

Ab S. 392 folgen Angaben zum Mord an 4'000 polnischen Offizieren, der einfach-
heitshalber zuerst den Deutschen angehängt worden ist.

Die Nazis hätten u.a. rund 18’000 Juden aus der Schweiz auf ihrer Todesliste geführt
(vgl. S. 418). Dann der Nachsatz: «dass mit deutscher Gründlichkeit immerhin fast
die Hälfte des Todessolls von elf Millionen Menschen erreicht worden ist». Hier gilt
es nun aber festzustellen: Es wurde kein einziger Jude aus der Schweiz umgebracht.

Im Gegenteil oblag es dem St.Galler Polizeihauptmann («Judenretter» * «Nationalheld»)
Paul Grüninger
(vgl. https://ulisbuecherecke.ch/pdf_infos_zur_schweiz/paul_grueninger_held_oder_korrupt.pdf
Gestapo-Teams über die Grenze zu lassen, um «nach Dieben zu fahnden» (vgl. dort S. 18).
Ob es sich dabei auch um «jüdische Diebe» handelte, blieb unklar.

Zitat von S. 506: «Von den 9‘600‘000 Juden, die in Europa (…) lebten, sind nach vorsichtiger
Schätzung 5‘700’000 verschwunden.»

Wie jetzt, «verschwunden» – wurden die nicht alle vergast, erschossen, umgebracht?

Ab S. 480 wohnt man der ethisch-moralischen Überlegenheit der Siegermächte und
dem gerechten Tod der deutschen Despoten bei. Fast wie bei den Gebrüdern Grimm.

 

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